Ein bisschen Melancholie...

Samstag, April 25, 2015

- ist manchmal ok
ein bisschen traurig sein und den Grund nicht verstehn
ein bisschen depressiv aber trotzdem entspannt
denn glückliche Menschen sind nicht interessant.
Melancholie - Kraftklub

Ich denke jeder, gerade die, die mitten in der bösen Jahren des Erwachsen-werdens (ich rede von der Pupertät) stecken, kennt/en es. Tage, an denen mal viel nachdenkt, schnell reizbar ist, Fressanfälle hat (ich nenne das liebevoll Fresseritis) oder grundlos traurig ist. Meine Lieblingsausrede für diese Tag: "Das liegt an den Hormonen".
Das gemeine dabei ist, dass es meistens alle gleichzeitig haben. Zumindest ist es bei den Pupertätsbeidingten Verstimmungen so (ich muss einmal anmerken, dass ich das Wort Pupertät nicht mag, aber ich nicht weiß welches ich sonst nehmen soll). Irgendwie ist es momentan ein Wechsel zwischen Himmelhochjauchzend und Zutodebetrübt. Höchste Höhen, tiefste Tiefen. Zumindest für den Moment, denn im Nachhinein betrachtet ist es eigentlich nie so schlimm, wie es sich zunächst anfühlte. Ich muss ehrlich sagen, dass es eine ganz schöne Zumutung von Mutter Natur an uns ist. Denn 8 Stunden in einem Raum mit rund 20 weiteren hormonell Überforderten zu sitzen ist wirklich, wirklich anstrengend. Wie soll man selber mit seinen "Problemen" klar kommen, seine Gefühle im Griff haben und versuchen das innere Chaos zu besänftigen und nebenbei die Probleme von Freunden erkennen, die gerade das selbe durchmachen. Das ist wirklich sehr schwer, doch das schwerste ist es sich selber aus so einem melancholischen Loch zu befreien. Wenn man seine Gedanken wieder von schwarz auf weiß bringen will. Wenn man weiß, dass es keinen Grund für Trauer gibt und trotzdem heulen könnte. Und das sind die Dinge, die man mit sicher selber ausmachen muss. Egal wie viele aufbauende Wörter gesagt werden und wie viele hinter einem stehen. Der Feind ist man selbst und die schlimmsten Kämpfe macht man selbst aus. 

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4 Kommentare

  1. schöne bilder, die passen perfekt zum text! und das ist echt wahr was du schreibst. man selbst ist sich manchmal der größte feind, aber es wird besser mit der zeit :)

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  2. Was soll ich sagen? Ich liebe diesen Post! Angefangen mit dem Karftclubzitat oben (habe ja bereits erwähnt, dass ich die Band liebe) bis hin zum Txt. Du sprichst mir aus der Seele. Mir ging es besonders im März sehr oft eben so wie du es beschreibst und es ist einfach grässlich. Allerdings wird nun mit dem Wetter auch meine Laune ein wenig besser Na endlich, auch jemand der dieses grausige Wort/Begriff hasst und die Namengebung "Fresseritis" finde ich beinahe schon süß, wenn ich mich mal nicht an meine vergangenen erinnere, haha.
    Danke liebe Johanna für das nette Feedback. Naja, meine Handschrift ist allerdings nicht immer so. Manchmal geht Quantität auch bei mir vor, haha.

    Allerbeste Grüße!

    mtrjschk.blogspot.com

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  3. Wie war das ist. Ich mag zwar mitten in der Pubertät sein, doch ich finde es eine Beleidigung, wenn mir das jemand vorwirft. Wenn ich schon einmal so bin wie ich bin mag ich auch wirklich so sein dürfen ohne mich zu verstellen. Ich habe jetzt endlich wieder einen Blog gefunden, der mir gefällt, und das ist deiner. Das sage ich nicht nur so leicht dahin, denn eigentlich sage ich das ziemlich selten. Habe jetzt auch inspiration für mehr Texte auf meinem Blog, danke!

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  4. Heiho :)
    Ich hatte dir vor einer Woche oder so eine E-Mail geschrieben mit nem Vorschlag für deinen Header, ist die bei dir angekommen? :o
    Liebste Grüße, Nele
    nureinfoto.blogspot.de

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